Funktionsweise
Das Montagesystem sieht vor, den aus einzelnen Mastelementen bestehenden Mast, die Maschinengondel und die Rotorblätter an einem um den eigentlichen Mast herum aufgebauten Hilfsmast mit Hilfe einer speziellen Hubgondel nach oben zu fahren. Oben werden die Teile seitlich verschoben und hydraulisch abgesetzt. Der Hilfsmast umgreift die Mastelemente der Windenergieanlage und wächst während der Montage mit dem Mast der Windenergieanlage mit. Dabei ist der Hilfsmast am Fundament der Windenergieanlage oder auf einer Gründungsstruktur der Windenergieanlage während der gesamten Montage befestigt und wird anschließend wieder abgebaut.
Die einzelnen Mastelemente der WEA sind mit einzelnen Hilfsmastelementen verbunden, so dass sie eine statische Einheit bilden und die Hilfsmastelemente während der gesamten Montagezeit auch als Transportbehälter für die Mastelemente dienen können. Die Mastelemente sind dadurch gegen äußere Beschädigung geschützt. Die Belastung durch die am Hilfsmast auffahrende Hubgondel wird vom Hilfsmast alleine oder in Kombination von dem Hilfsmast und dem Windenergieanlagenmast aufgenommen. Die vertikalen Kräfte des Transports, sowie die Führungskräfte zwischen der Hubgondel und dem Hilfsmast, welche am größten beim Heben der schweren Maschinengondel der Windenergieanlage ist, wird vollständig vom Hilfsmast aufgenommen.
Der wegen der hohen Kosten und der extremen Wetterabhängigkeit heute übliche, aber nicht optimal geeignete Kraneinsatz wird mit diesem System vollständig vermieden.